Eine spannende Ausstellung im Niersteiner Rathaus Foto: A. Linsenmann

NIERSTEIN Es war der Beginn einer neuen Zeit – das Hambacher Fest 1832 und die deutsche Revolution mit der Nationalversammlung 1848/49 waren ihre Höhepunkte: „Auf dem Weg zur modernen Demokratie. Die deutschen Freiheitsbewegungen von der Französischen Revolution bis zur Mitte des 19. Jahrhundert“ lautet der Titel einer Wander-Ausstellung, die der Geschichtsverein Nierstein e.V. für einen Monat ins Niersteiner Rathaus holt, um diese Phase demokratischer Entwicklungen stärker in die Öffentlichkeit zu tragen und dabei zu zeigen, wie sich seit den Tagen der Mainzer Republik in Deutschland die Demokratie entwickelt hat. Freiheit, Einheit und Europa gehören seither zusammen. Die von der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte gestaltete Schau beleuchtet ein außergewöhnliches, viel zu wenig beachtetes Kapitel deutscher Geschichte: die Frühzeit der Demokratie in Deutschland mit ihren Debatten um Grund- und Menschenrechte, ihrem Ringen um politische Teilhabe, Integration und Gleichberechtigung. Thematisiert wird dies aus politischem, gesellschaftlichem und sozialem Blickwinkel, wobei auch die durchaus irritierenden Widersprüchlichkeiten zur Sprache kommen.

Dr. Kai-Michael Sprenger, Vorsitzender der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte, eröffnete die Ausstellung am 9. Juni 2023 um 19 Uhr. Sie wird von da an bis zum 7. Juli in der Riesling-Galerie in der Bildstockstraße 10 jeweils montags, dienstags und donnerstags von 9-12 und von 14-17.30 Uhr zu sehen sein, freitags von 9-12 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Autor: red

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