
HEIDESHEIM – Die Besucher der Kerb in Heidesheim haben die Organisatoren nicht enttäuscht. Über volles Haus, beziehungsweise vollen Burggarten, freute sich das Orga-Team der Katholischen Kirchenmusik Heidesheim (KKM) angesichts des Zuspruchs für die dreitägige Veranstaltung, die eine große Portion Musik bereithielt. „Am Samstagabend gab es im Burggarten fast kein Durchkommen mehr“, schilderte KKM-Vorsitzende Esther Friedrich. „Es wurden so viele Cocktails getrunken, dass uns die Gläser ausgegangen sind.“ Dank der Routine konnte man improvisieren. Immerhin organisiert der Verein das Kirchweihfest der Pfarrgemeinde seit 28 Jahren. „20 Jahre davon in der Burgkirche.“
Erfreut zeigte sich Friedrich, weil, völlig abgesehen von der Genugtuung, der Dorfgemeinschaft unterhaltsame Stunden beschert zu haben, die positive Resonanz rund um das Fest nicht zuletzt der Vereinsarbeit zugutekommt. „Wir erheben keine Mitgliedsbeiträge und finanzieren beispielsweise die Leihinstrumente und die Noten für das Jugendorchester im Grunde nur über das Fest.“
Beim Besuch der Kerb am Sonntag, als die beliebte „Mini-Playback-Show“ die Blicke fesselte, malte sich in den Gesichtern im Publikum die Zufriedenheit inmitten einer entspannten Atmosphäre. Vergleichbar ging nach der Kerberöffnung, die Ortsvorsteherin von Heidesheim Silvia Klengel und Bürgermeisterin Ingelheim Eveline Breyer vorgenommen hatten, der Nachmittag in einen „fantastischen Abend mit super Stimmung“ über. Die Polizeiinspektion Ingelheim zog jedenfalls nach dem Fest eine positive Bilanz: Es habe eine friedliche Stimmung geherrscht. „Lediglich zweimal mussten die Beamten ausrücken, da betrunkene und verbal aggressive Besucher die Kerb störten und einen Platzverweis erhielten.“
Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach