Majestäten aus Rheinhessen, Ingelheim, Heidesheim und Gau-Algesheim beim Empfang der Landrätin Dorothea Schäfer. Foto: Michael Reimann

INGELHEIM/HEIDESHEIM/GAU-ALGESHEIM – Landrätin Dorothea Schäfer hatte 24 Weinmajestäten und Repräsentantinnen aus den Kommunen und Weinanbaugebieten des Landkreises Mainz-Bingen eingeladen, um sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen und näher kennenzulernen. Ob Studium, Ausbildungsberuf oder Festanstellung – so unterschiedlich die beruflichen Hintergründe der Königinnen und Prinzessinnen auf Zeit sein mögen, eines haben doch alle gemeinsam: Sie engagieren sich mit voller Leidenschaft und Herzblut für ihre traditionsreiche Aufgabe.

Für das Engagement fand Schäfer, die nach eigener Auskunft nie eine Weinmajestät gewesen war, ausschließlich warme Worte und Anerkennung. „Ich finde es ganz toll, dass es immer wieder junge Frauen gibt und bisweilen auch junge Männer, die sich begeistern lassen und zur Wahl antreten“, sagte die Landrätin im Gespräch mit der Lokalen. „Es ist auch erkennbar, dass sie alle davon profitieren. Obzwar sie sowieso sehr selbstbewusst sind, wird die Eigenschaft zusätzlich gestärkt.“ Bei gelegentlichen Treffen nehme sie wahr, wie sie sich entwickeln und es ihnen Spaß macht, schilderte Schäfer ihre Eindrücke. Der emanzipatorische Moment, der im Amt, das sie übernehmen, eine Rolle spielt, sei nicht zu vernachlässigen, betonte sie. Sich zu äußern, gefilmt oder fotografiert zu werden, und „zugleich bodenständig und in einem Gleichgewicht zu verbleiben, das schaffen die jungen Menschen auf eine beeindruckende Weise, wie ich es seit Jahren immer wieder beobachten kann“.

Schäfer erwähnte, dass viele von ihnen aus einem Weingut kommen und sich im Amt als Person weiter festigen. „In den Weingütern, die oft Familienbetriebe sind, nehmen sie eine wichtige Rolle ein.“ Eines imponiere ihr, so die Politikerin: „Sie kreieren ihre Arbeit und haben Lust, mit Begeisterung neue Wege zu gehen“. Dieses charakterlich bestimmende Element zeichne gleich einem Zusatz den Wein aus Rheinhessen, vom Mittelrhein und von der Nahe aus. Antiquiert sei das Amt aus der Sicht der Landrätin keineswegs. „Im Gegenteil.“ Eine Jahrzehnte alte Idee wird in vielen Gemeinden im modernen Gewand präsentiert.

 

Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach/red

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Ich schreibe und fotografiere seit 2013 für Journal LOKAL - Die lokale Zeitung. Die Begeisterung für die Lokalmedien entdeckte ich während des Studiums der katholischen Theologie und habe seit 2007 für Lokalzeitungen, öffentliche Einrichtungen und Online-Medien gearbeitet. Mich fasziniert der wunderbare Alltag. Unterwegs bin ich für Themen in Ingelheim, VG Heidesheim, Budenheim, Rheinhessen, in Mombach, Ebersheim, Hechtsheim.