FINTHEN – Die Sporthallensituation in Finthen ist weiter angespannt und unbefriedigend. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich der Ortsbeirat jetzt erneut mit diesem Thema und verabschiedete einstimmig einen SPD-Prüfantrag an die Verwaltung, ob am Standort der Peter-Härtling-Grundschule in der Layenhofstraße eine Drei-Felder-Sporthalle errichtet werden kann, die dann auch für den Schulsport genutzt wird. In diese Prüfung sollte auch die bestehende alte Schulsporthalle am Standort Lambertstraße mit einbezogen werden. Dabei sollte auch geprüft werden, ob eine Erweiterung zu einer Drei-Felder-Sporthalle möglich ist.
„Der Ortsbeirat fordert nach wie vor den Bau einer Sporthalle im Stadtteil Finthen“, heißt es im Antrag. Die Planung für den Neubau der Peter-Härtling-Grundschule sei derzeit auf eine Fünf- bis Sechszügigkeit mit einer Klassenstärke von 25 bis 28 ausgelegt, die bei der derzeitigen Bevölkerungsstruktur der unter Sechs-Jährigen nicht ausreichend sei. „Die aktuellen Zahlen lassen erwarten, dass in den kommenden Jahren mindestens eine Siebenzügigkeit für die Finther Grundschule benötigt wird“, erläutert die SPD. Dabei sei noch nicht einmal berücksichtigt, dass weitere Flüchtlingsfamilien mit schulpflichtigen Kindern zuziehen. Die vorgesehenen drei wöchentlichen Unterrichtsstunden im Fach Sport seien mit einer Zwei-Felder-Halle nicht gewährleistet.
„Warum baut die Stadt Mainz nicht eine Sporthalle, die die Schule als Schulturnhalle mitnutzen kann?“, fragte Alexander Chatzgeorgiou (SPD) rhetorisch in die Runde. „Finther Vereine trainieren in Mombach oder Drais, weil es in Finthen nichts mehr gibt.“ Am Standort sei genügend Fläche für eine größere Halle vorhanden. „Die Stadt kann auf Zuschüsse des Landes hoffen“, ergänzte Ortsvorsteher Manfred Mahle (SPD). „Ich finde die Idee großartig“, sagte Sonja Haug (Grüne). „Die Stadt hat genug Geld.“ Der SPD-Antrag wurde einstimmig auf den Weg gebracht.
Autor: Oliver Gehrig