Foto mit Tierfreunden bei Vertragsunterzeichnung: Christiane Döll, Stephan Hinz, Thomas Geyer, Benno Neuhaus, Alexandra Blau. Foto: Stadtverwaltung Ingelheim

INGELHEIM/BUDENHEIM/GAU-ALGESHEIM – Der Vorsitzende des Tierhelfervereins Thomas Geyer freute sich: „Dass sich drei Kommunen gemeinsam entschieden haben, die Fundtierpauschale zu erhöhen, ist nicht selbstverständlich, aber nun können wir besser kalkulieren“. Christiane Döll, Beigeordnete der Stadt Ingelheim, Benno Neuhaus, Verbandsbürgermeister von Gau-Algesheim und Stephan Hinz, Bürgermeister von Budenheim trafen sich nun im Tierheim, um die Verträge zu unterzeichnen.

Ab 1. März erhält das Tierheim nun von jeder Kommune 1,50 Euro pro Einwohner. Die Stadt Ingelheim zahlte bislang eine Fundtierpauschale von 0,60 Euro pro Einwohner. Gemeinden haben die Aufgabe, Fundtiere aufzunehmen und sie nach gesetzlichen Vorgaben im Tierheim oder einer Pflegestelle unterzubringen. Als Fundtiere gelten verirrte oder dem Halter dauerhaft entlaufene Haustiere. Die gestiegenen Tierarztkosten, die Teuerung beim Futter, die Erhöhung des Mindestlohns und auch die gestiegenen Energiekosten hatten die Tierhelfer zu verzweifelten Hilferufen genötigt.

Benno Neuhaus stellte fest, dass die Fundtierpauschale in der VG Gau-Algesheim seit 2014 nicht mehr angepasst wurde und fand in den Gremien sofort Zustimmung, den Betrag deutlich zu erhöhen. Dasselbe erlebte auch Stephan Hinz. Es sei wichtig, dass sich alle drei Gemeinden einig waren, denn es gehe um Solidarität und dass die Tierhelfer da sind, helfe, denn als Gemeinde könne diese Aufgabe nicht gestemmt werden.

Diese erhebliche Steigerung der Pauschale sei nicht üblich, erläuterte Ordnungsamtsleiter Bernd Velten. Aber dem Tierheim sei es gelungen, Zahlen vorzulegen, wie die Lage sich darstellt. „Die hauptamtlichen und die zahlreichen ehrenamtlichen Tierhelfer und Tierhelferinnen leisten vorbildliche Arbeit. Das eindeutige Votum der Stadt- und Gemeinderäte zur Erhöhung der Pauschale ist auch ein Zeichen der Wertschätzung“, erklärte Christiane Döll.

 

Autor: red

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