GONSENHEIM – Die Pfarrer-Grimm-Anlage ist in der Dunkelheit kein angenehmer Ort. Daher wünscht sich der Ortsbeirat eine Beleuchtung für die Grünanlage. Doch Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) sieht keine Möglichkeit, die Grünanlage mit Lampen auszustatten, beantwortet sie einen Antrag der CDU-Fraktion. Da bisher keine Stromversorgung in der Anlage liege, sei der Kostenaufwand erheblich. Zudem seien nach Informationen der Mainzer Netze GmbH nicht genug Gaslaternen vorhanden, um einen Weg ausstatten zu können. Würden nur wenige Kandelaber aufgestellt, ergäbe dies nicht die geforderte Sicherheit.
„Dunkle Ecken sind Angsträume, und selbst wenige Laternen sind besser als gar keine”, sagte Gudrun Schneider-Bauerfeind (SPD). Mathias Huber (CDU) bedauerte, dass offenbar nun doch einige der alte Gaslaternen verschwunden sind. Er wies darauf hin, dass der Ortsbeirat die Verwaltung mehrmals gebeten habe, die Gaslaternen zu sichern und aufzubewahren.
Ob Baumnachpflanzungen in der Pfarrer-Grimm-Anlage möglich sind, werde das Grün- und Umweltamt prüfen, so Steinkrüger. Fräsarbeiten der alten Baumstumpfe als Vorarbeiten für Neupflanzungen seien in den vergangenen Wochen bereits durchgeführt worden.
Neue Hoffnung macht Steinkrüger dem Ortsbeirat in Sachen Trinkwasserspender: Wenn die grundsätzlichen Fragen zu Bau- und Unterhaltskosten sowie Hygienevoraussetzungen mit den Mainzer Netzen geklärt werden können, würden Mittel zum Bau und Betrieb von Trinkwasserspendern im Stadtgebiet angemeldet, teilte sie mit. „Es freut mich, dass die Verwaltung aufgrund der Interventionen des Ortsbeirats nun offenbar dazugelernt hat und den Wunsch nun nicht mehr strikt ablehnt”, sagte Huber.
Gonsenheim bekommt eine neue Kindertagesstätte. Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall mit Sitz in der Isaac-Fulda-Allee will Anfang April 2023 eine Betriebskita eröffnen. 24 Plätze für Kinder über zwei Jahre und acht Plätze für jüngere Kinder sollen dort entstehen. Der Berufsgenossenschaft entstehen dafür Kosten für Umbau, Einrichtung und Miete über 20 Jahre in Höhe von insgesamt 3,47 Millionen Euro. Die Stadt Mainz zahlt für das Projekt einen Zuschuss von 1,27 Millionen Euro, kündigte Sozialdezernent Eckart Lensch (SPD) an. Hinzu kommt ein jährlicher Personalkostenzuschuss der Stadt in Höhe von knapp 173.000 Euro. Träger der Einrichtung soll „Impuls soziales Management – Die Familienexperten” mit Sitz in Kassel werden.
Holger Schinke (ÖDP) kritisierte, dass die Anwohner im Krongarten nicht ausreichend über die seit Wochen laufenden umfangreichen Tiefbauarbeiten informiert worden sind. Nur einige Bürger hätten Flugblätter mit der Information bekommen, dass die Arbeiten mit dem Ausbau des Glasfasernetzes der Telekom in Zusammenhang stehen. „Die Arbeiten erstrecken sich über komplette Straßenzüge, die angrenzenden Häuser sind dadurch zeitweise nur eingeschränkt zugänglich”, schreibt er in einer Anfrage an die Verwaltung.
Autorin: Silke Jungbluth-Sepp