
LAUBENHEIM – Die marode Rheintalstraße war nun erneut Thema im Laubenheimer Ortsbeirat. In der Einwohnerfragestunde schilderte Anwohner Roland Burkard die aktuelle Situation. „Das Problem ist allen bekannt. Wir haben Erschütterungen in den Häusern bis tief in die Nacht hinein“, sagte Burkard. „Wir haben Schwerlastverkehr, obwohl es nicht sein darf.“ Es müssten Möglichkeiten gesucht werden, das Problem zu beheben.
Kürzlich sei eine 20 Meter lange Stelle von Höhe der Rheintalstraße 50 bis zum Nahkauf beidseitig saniert worden. Wegen einer Ampel fuhr der Verkehr deutlich langsamer als sonst. Das Ergebnis: „Die Erschütterungen hören auf“, so Burkard. Allerdings zeigten Verkehrsdezernat, Planungsamt und die Abteilung Straßenverkehr der Verwaltung keine Gesprächsbereitschaft, es gebe keine Resonanz bei Anfragen der Anwohner. Burkard: „Es hängt alles an der Geschwindigkeit der Busse, 30 km/h sind für die Straße zu viel.“ Der Anwohner legte als Beleg neue Bilder vor mit Rissen im Asphalt der Rheintalstraße.
Der Ortsbeirat signalisierte Zustimmung. „Ich kann Sie verstehen“, sagte Gabriele Müller (Grüne). „Manche Busfahrer heizen wie die Wahnsinnigen durch die Straße.“ Ulrich Frings (ÖDP) fordert kleinere Busse zu den Randzeiten. „Dann wäre einige Hilfe schon erreicht.“ Die Anwohner fordern eine Tempo-20-Zone. „Entscheidungen werden das Verkehrsdezernat und der Abteilungsleiter für Straßenverkehr treffen“, sagte Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD). „Die müssen wir an einen Tisch bringen. Wir sind enttäuscht, dass wir noch nichts gehört haben.“
In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen die Verwaltung auf, das Tempo in der Rheintalstraße vom Nahkauf bis zur Unterführung dauerhaft auf 20 km/h zu senken. Die Begründung: „Die Anwohner konnten feststellen, dass durch die Ampelschaltung der Baustelle und die damit verbundene reduzierte Geschwindigkeit die Erschütterungen spürbar reduziert wurden. Die Verwaltung soll reagieren und das Gespräch mit den Betroffenen suchen.“
Autor: Oliver Gehrig