Einladung zur Vernissage mit Bildern der Kinder aus Charkiw. Foto: privat

INGELHEIM – Der Verein Haus Burggarten aus Ober-Ingelheim lädt zu einer Vernissage der Ausstellung „Hallo, ich heiße Mila“. Die Ausstellung präsentiert Kinderzeichnungen aus der Ukraine, aus der Stadt Charkiw.

„Vor den Raketen- und Bomben-Angriffen flohen die Menschen – viele mit Kindern – in die U- Bahn der Millionenstadt und harrten dort wochenlang aus. In dieser Situation malten die Kinder. Sie verarbeiteten ihre Erlebnisse, Ängste und Alpträume, Hoffnungen und Träume“, heißt es in der Einladung der für die Idee und Konzeption verantwortlichen Gruppe „Westermann Kulturprojekte“.

Die Schau zeigt 40 Motive, die im Park des Hauses Burggarten präsentiert werden. Ein Film verdeutlicht die improvisierten Umstände, unter denen die Bilder entstanden sind. „Die Bilder strahlen Zuversicht und Optimismus aus und weisen den Weg durch die Dunkelheit. Die Bilder zeugen von einem tiefen Vertrauen in Menschen, die sie beschützen und ihnen eine Zukunft ermöglichen.“

Festes Schuhwerk und warme Kleidung seien für den Gelände-Spaziergang im Park vom Vorteil, ebenso ein Handy mit Taschenlampen-Funktion. Die Rundgänge sind geführt und die Hintergründe werden unterwegs erläutert.

Einleitende Worte sprechen Hubertus Wermann und Helmut M. Bien, der die Initiative zur Aktion gab und der die Ausstellungs-Einrichtung zusammen mit Angelika Kroll-Marth übernommen hat.

In der Zeit von 16 bis 18 kann die Ausstellung im Rahmen von geführten Rundgängen angeschaut werden. Die Open-Air-Ausstellung findet ihre Fortsetzung vom 2. bis 4. Dezember, 15 bis 19 Uhr, erneut bei freiem Eintritt.

„Es gibt die Möglichkeit, sich bei einem Glühwein auf dieser ungewöhnlichen und zeitgemäßen Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit mit Freunden und Nachbarn zu treffen, sich auszutauschen und den Besuch der Ausstellung mit einem Herbstspaziergang zu verbinden“, so die Einladung im Wortlaut. Die Organisatoren bitten zugleich um Spenden für die traumatisierten Menschen in Charkiw. Die Spenden werden an den Wohltätigkeitsfonds Kharkiv Renovation Fund weitergeleitet.

Adresse der Ausstellung:

Haus Burggarten, An der Burgkirche 13, 55218 Ingelheim

 

Autor: red

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