MAINZ – In Mainz sind rund acht Prozent der Einwohner von Diabetes betroffen, hat eine von Novo Nordisk in Auftrag gegebene Studie ergeben. Damit liegt der Diabetesanteil unter dem Landesdurchschnitt von rund zehn Prozent. Trotzdem stellt die Zuckerkrankheit, wie sie im Volksmund genannt wird, eine der häufigsten diagnostizierten chronischen Erkrankungen dar.
Damit sich daran perspektivisch etwas ändert, hat sich die Stadt der Initiative Cities Changing Diabetes (CCD) des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk angeschlossen, das seinen Deutschlandsitz in Mainz hat. Gemeinsam sollen gesundheitsfördernde Maßnahmen umgesetzt werden, die Menschen dabei helfen, Übergewicht zu vermeiden und so Diabetes vorzubeugen. Zwei Projekte, um Kinder zu mehr Bewegung anzuregen, sind bereits gestartet: die Aktion „Schulradeln“ sowie Schwimmkurse für Grundschulkinder.
„Wir müssen bei den Städten ansetzen, wenn wir die steigenden Diabeteszahlen langfristig verringern wollen“, sagt Pia Vornholt, Vice President Public Affairs bei Novo Nordisk Deutschland, anlässlich der offiziellen Bekanntgabe der Zusammenarbeit zwischen dem Diabetes-Spezialisten aus Dänemark und der Landeshauptstadt Mainz.
„Für uns ist die Kooperation mit Mainz nicht irgendeine Zusammenarbeit“, betont Vornholt. „Mainz ist seit 1958 die deutsche Heimat von Novo Nordisk. Deshalb ist es uns ganz ein besonderes Anliegen, unseren Beitrag zu leisten, die Gesundheit der Mainzerinnen und Mainzer langfristig zu verbessern.“ Seit fast 100 Jahren setzt sich das dänische Pharmaunternehmen dafür ein, das Leben der Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Adipositas zu verbessern.
Gemeinsam mit Novo Nordisk fokussiert sich die Landeshauptstadt Mainz in einem ersten Schritt vor allem auf bewegungsfördernde Maßnahmen. Dazu Gesundheitsdezernent Dr. Eckart Lensch: „Schon länger beobachten wir mit Besorgnis die Schwimmfertigkeiten unserer Kinder. Zuletzt konnte etwa ein Drittel der Grundschulkinder, die zum Schwimmunterricht gehen, nicht schwimmen. Deshalb freuen wir uns besonders über ein Kooperationsprojekt mit der Schwimmabteilung des Sportbereichs der Johannes-Gutenberg_Universität und der privaten Schwimmschule ‘Spaceswim’.“
Autor: Redaktion