
LAUBENHEIM – Sonne satt am Sonntag: Die Laubenheimer Kerb hat am Familientag viele Kinder erfreut und die Eltern begeistert. „Abwechslungsreiches Angebot und Mitmachaktionen mit Spaßfaktor für Kinder“: So klang das Resümee in einer spontanen Befragung vor Ort. Die katholische Landjugend bot Kinderschminken und Spiele an, die Jugendfeuerwehr zeigte eine Übung, bei der ein Verletzter aus dem Auto gerettet werden musste. Dazu gesellte sich das heitere Bühnenprogramm, gestaltet von den Kids aus der katholischen Kita, dem Nachwuchs des Laubenheimer SAV, den Sportlern vom TV Laubenheim und Grundschülern sowie einem Kinderchor unter Leitung von Michael Christ.

Norbert Riffel, Vorsitzender des Laubenheimer Vereinsrings, der das Event organisierte, zeigte sich nach zwei verregneten Kerbetagen ein wenig mit dem Wettergott versöhnt und zog ein insgesamt positives Fazit. „Der Sonntag verlief genauso, wie wir ihn uns für die Familien gewünscht haben.“ Allein nach dem Startschuss für den Spaßnachmittag gegen 15 Uhr tummelten sich im Park bereits jede Menge Kinder, die den Darbietungen auf der Bühne zuschauen und – am besten zugleich – keines der zahlreichen Spiel- und Mitmachangebote versäumen wollten. Wer annahm, dass um diese Tageszeit das Besuchermaximum bereits erreicht worden war, musste später – während des Mitmachkonzertes von Oliver Mager – das Kalkül neu einschätzen. Der Platz vor der Bühne, von der aus der Sänger und Entertainer sein Publikum rockte, konnte die Mager-Fans kaum fassen. „Es herrschte eine richtig, richtig gute Stimmung da“, freute sich Riffel, der von einem netten Detail berichten konnte.
Den Weg zum Festgelände fanden nämlich einige Familien aus der Ukraine, die derzeit in der zur Unterkunft umgewidmeten Sporthalle am Ried verweilen. Wie Riffel erläuterte, haben die Organisatoren gemeinsam mit Ortsvorsteher Gerhard Strotkötter (SPD) die geflüchteten Familien zum Familientag explizit eingeladen und sie gar mit Gutscheinen ausgestattet. In einer zufälligen Begegnung mit der Lokalen und Unterhaltung mittels Handy-Übersetzer drückte ein ukrainischer Vater, dessen Kind gerade geschminkt wurde, unserer Zeitung gegenüber die Dankbarkeit für die Unterstützung aus, die seine Familie und sein Land aktuell erfahren.
Autor: Gregor Starosczyk-Gerlach