FINTHEN – Nach dem Abstieg aus der Landesliga startet der VfL Fontana Finthen in der Saison 2022/2023 einen Neuanfang in der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen. „Wir müssen uns erst mal in der neuen Liga zurechtfinden und etablieren“, sagt Rahul Saini, der Spielausschussvorsitzende. Von einem echten Umbruch möchte er nicht sprechen. „Der Kader bleibt weitgehend zusammen“, betont er. Fünf Abgängen stehen sieben Neuzugänge gegenüber, davon sind einige aus der zweiten Mannschaft hoch gerückt. „Der Kern unserer Mannschaft stammt aus Finthen“, betont Saini. „Die Identität darf nicht verloren gehen.“
Mit der Saisonvorbereitung zeigt sich der Spielausschussvorsitzende weitgehend zufrieden. Wegen der Pandemie hätten einige Spieler aufgehört. Nun gelte es, den Spaß und die Freude am Fußball in den Kader zurückzubringen. Der eingeschlagene Weg seit dem Trainerwechsel vom Oktober 2021 soll fortgeführt werden. In den drei Testspielen gab es alle drei denkbaren Ergebnisse, nämlich Sieg, Remis und Niederlage. Dem glatten 7:0-Kantersieg gegen den TV 1817 Mainz stehen ein 1:1 gegen TuS Dotzheim sowie eine 1:3-Niederlage bei der TSG Bretzenheim II gegenüber.

Taktisch geht die Fontana sehr flexibel in die neue Runde. Mehrere Systeme, Dreier- und Viererkette sind denkbar. „Wir wollen variabel in die Spiele gehen und uns auf den jeweiligen Gegner einstellen.“ Ein Saisonziel möchte der Verein nicht ausgeben. Saini: „Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Dann werden wir sehen, wo wir am Ende landen.“ Favoriten hat er mehrere ausgemacht: den VfR Nierstein, die SpVgg Ingelheim, den FSV Nieder-Olm und den SV Horchheim.
Stolz ist der Verein auf die umgebauten Fontana-Stuben, die jetzt „La Fontana“ heißen. „Es ist sehr schön geworden, der neue Pächter hat sich viel Mühe gegeben“, betont Saini, der die enge Verbindung zwischen Verein und Pächter herausstellt. Ein Besuch lohne sich.
Autor: Oliver Gehrig