
GONSENHEIM – Ein lange herbeigesehntes Ereignis – nicht nur beim Gonsenheimer Ortsbeirat – ging jetzt in Erfüllung. Die Baumaßnahme hatte ihren Ursprung in einem Antrag des Ortsbeirats von 2016 (wir berichteten). Der Gonsenheimer Wildpark, der nicht nur von Gonsenheimer Familien mit Kleinkindern sehr gerne genutzt wird, wurde nun endlich zum verkehrsberuhigten Bereich, um die Sicherheit für Groß und Klein zu erhöhen und den Straßenzug entsprechend umzuwidmen.
Der Gehweg wurde auf circa drei Meter verbreitert, sodass auch zwei Kinderwagen oder zwei Elternteile mit jeweils einem Kind an der Hand aneinander vorbeigehen können. Autos dürfen nur noch auf markierten Bereichen, also auf dem Parkplatz, parken und Schrittgeschwindigkeit fahren, denn schließlich handelt es sich jetzt um eine Spielstraße.

Verkehrs- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) freut sich besonders über die umweltfreundliche Aufwertung dieser Straße. Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) betont die Vorteile des breiten Gehwegs, besonders am Wochenende und in den Ferien. Die Gehwegabsenkung komme Rollstuhlfahrern und Menschen mit Rollator zugute.
Was die Entwässerung in diesem Bereich angeht, so läuft das Wasser seitlich von der Straße ab und kann in der Natur versickern.
191.100 Euro hat diese lange fällige Baumaßnahme gekostet. Flegel betont, dass die Kirchstraße generell Gonsenheims Sorgenkind sei. Nun wäre zu wünschen, dass dem unteren Straßenbereich ebenfalls zumindest eine Fahrbahnsanierung gegönnt wird, denn Gonsenheim hat im wahrsten Sinn des Wortes auf Sand gebaut und leidet häufig unter Straßenschäden. Im bewohnten Teil der Kirchstraße klagen Anwohner über den durch die marode Straße verursachten Autolärm – und den Wirbelsäulen der Fahrradfahrer wäre auch eine bessere Fahrbahn zu wünschen.
Ob wohl künftige Einnahmen durch Biontech auch der Kirchstraße zugute kommen?
Autor: Elke Fauck