Das Team des SVGonsenheim in der Oberliga 2022/2023. Foto: Oliver Gehrig

GONSENHEIM – Mit einer extrem jungen Mannschaft mit einem Durchschnittsalter um die 21 Jahren geht der SV Gonsenheim in die neue Fußball-Oberligasaison 2022/2023. „Es geht um Entwicklung, wir wollen unsere jungen Spieler voranbringen“, sagt der Vorstand Sport, Teammanager Marvin Bylsma. Die Vorbereitung auf die neue Runde sei sehr gut gelaufen. „Wir mussten nicht bei Null anfangen, da wir bis auf Tobias Edinger keine Stammspieler abgegeben haben.“ Das spiegelt sich auch in den Testspiel-Ergebnissen wider. Es gab Siege gegen die U19 des FSV Mainz 05 (5:0), gegen TuS Marienborn (4:2), den FC Eddersheim (2:0) und die SG Meisenheim (2:0) sowie beim SC Idar-Oberstein (3:0) und bei den Sportfreunden Eisbachtal (6:1). Dem steht nur eine Niederlage gegen den künftigen Ligakonkurrenten TSV Schott Mainz (0:2) beim Waldalgesheimer Turnier gegenüber. Die Schottler sind bekanntlich aus der Regionalliga abgestiegen. Sie sind am Mittwoch, 10. August, um 19.30 Uhr der Gegner im ersten Oberligaheimspiel im Stadion am Gonsenheimer Wildpark.

Die Neuzugänge des SVG. Foto: Oliver Gehrig

Zur jungen Mannschaft passe das junge Trainerteam um Cheftrainer Anouar Ddaou (42), der seit 2020 im Amt ist, sehr gut, betont Bylsma. Kotrainer sind der Ex-05er Dennis Probst, Luca Vanni (U19) und Ferhat Gündüz. Es gebe eine enge Verzahnung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Nachwuchsleistungszentrum. Alle Jahrgänge seien besetzt, alle Nachwuchsteams spielten in der Regionalliga. Aus der eigenen U19 wurden vier Spieler nach oben geholt. „Das ist viel“, betont der Teammanager. „Wir versuchen die Jungs so gut es geht auszubilden.“ Er sieht den SVG als Ausbildungs- und Entwicklungsverein. Das Grundgerüst der Mannschaft bilden jedoch zwei erfahrene Strategen: Innenverteidiger Ferhat Gündüz als spielender Kotrainer und Kapitän Daniel Bienek im Mittelfeld. Taktisch agiere der SV Gonsenheim sehr flexibel. Alle Positionen seien im Kader doppelt besetzt. Dreierkette, Linie oder Route, eins, zwei oder drei Stürmer: Alles sei denkbar. „Wir haben sehr viele Systeme“, betont Bylsma.

Das Trainerteam des SVG. Foto: Oliver Gehrig

Saisonziel der Gonsenheimer ist ein Platz unter den ersten Zehn, um wie in der Vorsaison in die obere Hälfte, die Meisterrunde, zu gelangen. Im Vorjahr wurde der SVG mit 51 Punkten Siebter. Bylsma erwartet eine ausgeglichene Saison, sowohl oben als auch unten. Leichter Titelfavorit ist für ihn der FK Pirmasens.

Der Manager wünscht sich deutlich mehr Zuschauer bei den Heimspielen. „Mainz ist leider keine typische Fußballstadt“, bedauert er. Der Verein habe einige Anstrengungen unternommen: Es gibt einen neuen Spielplatz auf dem Gelände für die Kleinen, die gesamte Anlage wurde vergrößert und der neue Pächter im Sportlerheim steige Ende August oder Anfang September ein.

Teilen
Vorheriger ArtikelBundesweit erstmalig
Nächster ArtikelNeuanfang in der Bezirksliga
Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967, und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für Journal LOKAL - Die Lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.