
INGELHEIM – Im Rahmen des Sommerfestes wurde der Beschluss zur „Fairen KITA“ gemeinsam vom Elternausschuss und der Kita-Leitung der Kindertageseinrichtung „Abenteuerland“ in Frei-Weinheim unterzeichnet. Es ist die erste Einrichtung in Ingelheim, die sich auf den Weg macht, das Siegel zu tragen.
In einer „Fairen KITA“ werden die Kinder spielerisch für die Themen „nachhaltiges Verhalten und Konsum“ sensibilisiert. Durch die Verwendung von fair gehandelten Produkten in den Einrichtungen übernehmen Kita-Leitung, Erziehende, Träger und Eltern Verantwortung für einen fairen und ressourcenschonenden Konsum. Kinder lernen Zusammenhänge kennen, die ihr Weltverstehen und ihr Gerechtigkeitsempfinden schärfen. Sie erlernen den respektvollen Umgang mit Vielfalt und erhalten einen Eindruck vom Leben in der globalisierten Welt.
Um das Siegel tragen zu können, gilt es fünf Kriterien zu erfüllen: Am Anfang steht der Beschluss, dass die Kita künftig eine „Faire KITA“ sein möchte. Gefordert wird auch, dass mindestens zwei Produkte aus fairem Handel in der Kita verwendet werden. Eins muss für Erwachsene sein, wie zum Beispiel Kaffee oder Tee, und ein Produkt für Kinder, wie Bananen, Reis, Saft, Kakao, Schokolade oder Nüsse.
Weitere Kriterien sind Bildungsangebote und -arbeit zum Thema fairer Handel und die Bildung eines „Fairen Teams“ aus Kita-Erziehenden und Eltern, die als Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Bildungsarbeit sowie Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich sind.
Die Kindertageseinrichtung „Abenteuerland“ wird in ihrem Vorhaben von der Stadt Ingelheim, selbst ausgezeichnete Fairtrade-Stadt, unterstützt. Das Projekt „Faire KITA“ wurde vor zehn Jahren vom Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“ entwickelt. Seit 2019 ermöglicht die Projektstelle Faire KITA Rhein.Main.Fair die Auszeichnung auch für Einrichtungen in Rheinland-Pfalz und Hessen.
Autor: red