HECHTSHEIM – Zahlreiche Anträge zur Verbesserung der Verkehrssituation im Hechtsheimer Ortskern prägten die jüngste Sitzung des Ortsbeirates. Diese nehmen Bezug auf zwei Bürgerversammlungen, in der die Fraktionen die Ideen der Anwohner aufgenommen und analysiert und nun in den Anträgen gebündelt haben.
Eine Verkehrsberuhigung in der unteren Ringstraße fordert das Gremium in einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen. Dort sollen Zehn-Stundenkilometer-Markierungen auf der Fahrbahn angebracht, dauerhaft eine Mess- und Warnanlage eingerichtet und regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. An den Einmündungen von Maurergasse und Zimmermannsgasse sollen Haltebalken auf der Fahrbahn der Ringstraße markiert werden. „Wir haben die Anregungen der Bürger zusammengefasst“, so Birgit Zehe-Clauß (FDP).
In der Alten Mainzer Straße sollen nach einem weiteren gemeinsamen Antrag Parkautomaten die Parkdauer von der Kreuzung Ringstraße bis zum Lindenplatz von 8 bis 20 Uhr auf eine Höchstparkdauer von 90 Minuten beschränken. Die ersten 20 Minuten sollen kostenfrei sein. Eine Parkmöglichkeit für Lastenräder soll vor dem Nahkauf statt vor der Bäckerei Werner eingerichtet werden. Der Bereich zwischen den Längsparkplätzen am Nahkauf soll vorerst frei bleiben, um dort später weitere Bänke oder Fahrradbügel errichten zu können. An der Eisdiele sollen Bänke ohne Rückenlehne und eine Holzstange statt Fahrradbügel errichtet werden. Die geplante Fahrradreparatur soll an den Lindenplatz gelegt werden. „Dieses lebendige Teilstück der Alten Mainzer Straße lebt von vielen Geschäften“ so Zehe-Clauß. „Es sind leicht umsetzbare, nicht zu teure Maßnahmen.“
Tempo 20 soll nach einem Antrag von SPD, Grünen und ÖDP zwischen den Kreuzungen Ringstraße und Am Kartäuserhof eingerichtet werden. CDU und FDP halten diesen Antrag für verfrüht. Dieser wurde bei drei Gegenstimmen der CDU und einer Enthaltung der FDP von SPD, Grünen und ÖDP auf den Weg gebracht.
Autor: Oliver Gehrig