WEISENAU – Das neue Weisenauer Kulturheim ist ein echtes Schmuckstück geworden. Der Ortsbeirat hatte deshalb bei der Verwaltung eine Prüfung beantragt, ob die Weisenauer Vereine vergünstigte Nutzungsmöglichkeiten, insbesondere für ihre Nachwuchs- und Jugendarbeit, für das Kulturheim erhalten können, gegebenenfalls auch auf zwei Jahre befristet. Bürgermeister Günter Beck (Grüne) teilte jetzt dem Gremium mit, dass das leider nicht möglich sei. „Entsprechend dem Grundsatz der Gleichbehandlung wird die Preisgestaltung für das Kulturheim Weisenau analog der Preisgestaltung für die neuen Bürgerhäuser in Hechtsheim und Finthen erfolgen“, so der Bürgermeister. „Die im Antrag vorgeschlagenen Sonderregelungen für Weisenauer Vereine sind demnach nicht möglich.“
Die Bürgervertreter hatten beantragt, das Vereine den Mehrzweckraum an zwei Wochentagen, an denen die geringste Buchungsfrequenz zu erwarten ist, gegen ein symbolisches Entgelt nutzen dürfen. Für Mitgliederversammlungen sollte das Kurt-Schuhmacher-Zimmer oder der Minimane-Raum gegen ein symbolisches Entgelt zur Verfügung stehen und der Ortsvorsteher sollte den Weisenauer Saal an zehn Tagen für Weisenauer Veranstaltungen gegen ein symbolisches Entgelt vergeben können. Beck teilte hierzu mit, dass wie bereits bei den Bürgerhäusern in Finthen und Hechtsheim praktiziert auch der Weisenauer Ortsvorsteher für bis zu zehn Termine im Jahr Räume im Kulturheim buchen kann. Hierbei müsse es sich allerdings um Termine oder Besprechungen des Ortsvorstehers mit Bürgern, Vereinen oder Interessensgruppen handeln. „Eine Weitergabe dieser Termine an Dritte ist jedoch nicht erlaubt“, betonte Beck.
Der Ortsbeirat zeigte sich enttäuscht über diese Antwort. „Das ist überschaubar schön“, formulierte es Ortsvorsteher Ralf Kehrein (SPD) diplomatisch. Er appellierte an die Fraktionen: „Wir sollten alle auf unseren Ebenen versuchen, da noch einmal eine Veränderung zu erreichen.“
Autor: Oliver Gehrig