FINTHEN – Nach dem Ablauf zahlreicher Gräbermieten und dem zeitnahen Abräumen der Grabflächen sind auf dem Finther Friedhof etliche neue Lücken entstanden. Diesen unschönen Zustand will der Ortsbeirat beenden. Er verabschiedete nun einstimmig einen Antrag der Freien Wähler an die Verwaltung, durch die Änderung der Belegung von Erdgräbern den Friedhof zu verschönern und aufzuwerten. „Die Lücken sollen geschlossen werden“, forderte Claus Berndroth (Freie Wähler). Ebenso die Absenkungen und Löcher vor etlichen Gräbern, die eine Unfallgefahr insbesondere für ältere Besucherinnen und Besucher darstellten. Die Kolumbarienwände seien an ihrer Kapazitätsgrenze, nur noch zwei Urnenflächen seien frei. „Der Finther Friedhof soll wieder ein wundervoller Ort werden“, forderte Berndroth. „Wir müssen unsere Friedhofskultur und die Würde der Toten erhalten.“
Die anderen Fraktionen sehen das ähnlich. „Der Finther Friedhof ist auch eine Begegnungsstätte für ältere Leute“, ergänzte Uta Schmitt (CDU). Allerdings habe der Ortsbeirat auf die Gebührenordnung der Stadt keinen Einfluss. „Das ist ein wunderbarer Antrag“, lobte Sonja Haug (Grüne) die Freien Wähler angesichts des optischen Zustandes des Friedhofs. „So wie es ist, ist es nicht schön.“ Jörg Manthe (FDP) brachte zusätzlich einen öffentlichen Aushang der anstehenden Beerdigungen auf dem Friedhof ins Gespräch. Es gebe zunehmend weniger Todesanzeigen, sodass die Fintherinnen und Finther längst nicht über alle aktuellen Beerdigungen informiert seien. Ein öffentlicher Aushang könne das ändern.
Autor: Oliver Gehrig