Die Hechtsheimer Bezirkssportanlage war fest in der Hand der IGS-Schülerschaft. Foto: Oliver Gehrig

HECHTSHEIM – Aus der Not eine Tugend hat jetzt die Hechtsheimer IGS Auguste Cornelius gemacht, die Bundesjugendspiele der besonderen Art auf der Hechtsheimer Bezirkssportanlage ausrichtete. Da die Sportanlage zu wenig Platz für die rund 900 Schülerinnen und Schüler zählende IGS bietet, kam die Schulleitung um Schulleiterin Rosetta Scianna auf die Idee, statt klassischer Bundesjugendspiele ein erweitertes Sportfest mit vielen Teamwettbewerben zu veranstalten. „Wir haben zu wenig Platz, wir haben etwa nur eine Weitsprunggrube“, erläuterte Sportlehrer Lucas Weber im Gespräch mit der Lokalen Zeitung den Hintergrund. „Also bieten wir alternativ Teamwettbewerbe an, bei denen das Teambuilding gestärkt wird.“

Neben Schnelligkeit war auch Geschicklichkeit gefragt. Foto: Oliver Gehrig

Und so gab es je Klassenstufe unterschiedliche Wettbewerbe an verschiedenen Standorten. Die älteren Jahrgänge 11 und 12 traten in Teams in der Schulsporthalle in den Sportarten Volleyball und Badminton an. Die Jahrgänge 9 und 10 spielten auf dem Kleinspielfeld Ultimate Frisbee, Floorball und Quitschie. Breit gefächert war das Angebot in den Jahrgängen 5 bis 8, wo neben den klassischen Bundesjugendspieldisziplinen Weitwurf, Sprint, Weitsprung und Langstreckenlauf auch etliche Teamspiele auf dem Programm standen. Beim Wasserlauf oder Biathlon ging es lautstark zu und die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich ihren Spaß. Am Ende gab es je nach Leistung eine Teilnehmerurkunde, Siegerurkunde oder Ehrenurkunde. Für die siegreichen Klassen hatten Firmen Preise gesponsert wie Bälle, Wasserflaschen und Müsliriegel.

Solche außerunterrichtliche Sportveranstaltungen seien wichtig für die Schulkultur, so Weber weiter. Sie tragen demnach nicht nur zur Identifikation mit der Schule bei, sondern auch zu einer Erziehung durch Sport mit Fairplay, Wettkampf, sozialem Miteinander und Gegeneinander. „Diese Punkte sind vor dem Hintergrund der Diskussion um zunehmenden Bewegungsmangel unter Kindern so relevant wie nie zuvor.“

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Ich bin gebürtiger Mainzer, Jahrgang 1967 und seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich journalistisch in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport tätig. Für die Lokale Zeitung berichte ich seit 2014 aus Bretzenheim, Hechtsheim, Lerchenberg, HaMü, AKK und der Oberstadt sowie aus Finthen und Gonsenheim. In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad. Weitere Hobbies sind Tennis, Fußball und Aquaristik.