MAINZ – Auch in der Ausbildung sollte das Thema Nachhaltigkeit und Naturschutz eine wichtige Rolle spielen. Auszubildende der Mainzer Netze GmbH haben in den vergangenen Wochen im Rahmen ihrer Ausbildung ein etwa zwei mal zwei Meter großes Insektenhotel in Form eines riesigen Ms gefertigt – dem Logo der der Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke AG.
800 Kilo wiegt das Insektenhotel aus Metall ohne Füllung, mit Füllung etwa eine Tonne. Das M wurde jetzt auf einer Streuobstwiese der Mainzer Stadtwerke zwischen Kastel und Kostheim neben einem Fahrradweg im Feld aufgestellt.
Gestartet haben die Ausbilder der Mainzer Netze GmbH das Projekt Ende Februar/Anfang März. Insgesamt steckten die maßgeblich mit dem Bau beauftragten drei auszubildenden Anlagenmechaniker Luis Hartmann, Tilman Deicke Ortha, Tom Aurel Jung gut 15 Tage Arbeit in das Insektenhotel, unterstützt von Projektleiter Andre Wenner und Ausbildungsleiter Karl-Heinz Laehn sowie Dominic Feil von der Lehrwerkstatt. Die Idee für das Naturschutzprojekt stammte vom Ioannis Kombouris, Mitarbeiter der Mainzer Netze, der sich auch beim Thema Storchenschutz der Mainzer Stadtwerke engagiert.
In der Lehrwerkstatt und im Lager der Stadtwerke in der Rheinallee in Mainz schnitten die Auszubildenden zunächst das Grundgerüst aus Metall zu und schweißten es zu einem M zusammen. Danach bauten sie Zwischenböden und Querstreben ein. Anschließend erfolgte der Transport des 800 Kilo schweren „Rohbaus“ auf die andere Rheinseite. Vor Ort auf dem Feld zwischen Kastel und Kostheim wurde zunächst eine kleine Betonflächen errichtet und das M darauf festgeschraubt, damit es auch sicher stehen bleibt.
Danach wurde es mit Nistmaterial befüllt und am Ende noch ein Gitter davor befestigt, damit die Füllung auch drin bleibt. Jetzt müssen nur noch die Insekten einziehen. Wildbienen oder auch Hummeln, die im Gegensatz zu Honigbienen nicht in Staaten, sondern als Einzelgänger leben, sind häufige Gäste in Insektenhotels. Auch verschiedene Wespenarten, wie Schlupf-, Falten-, Grab- oder Wegwespen, Käfer, Florfliegen und Ohrwürmer nehmen solche Angebote gerne an.
