Auch die Linke setzt sich für den Erhalt des Katzenbergtreffs ein. Foto: red

FINTHEN – Das Interkulturelle Bürgerzentrum „Katzenberg-Treff“ in Finthen ist in seiner Existenz bedroht: Bis September benötigt die Einrichtung einen Zuschuss von 25.000 Euro, um nicht am Jahresende schließen zu müssen.

Auf dem Katzenberg in Finthen leben viele sozial benachteiligte Menschen, die auch künftig kontinuierliche Hilfe und Unterstützung brauchen. Der vom Diakonischen Werk Rheinhessen getragene „Katzenberg-Treff“ kann viele Erfolge zum Beispiel in der Integrationsarbeit, bei Bildungs- und Freizeitangeboten, der Entwicklung von Berufsperspektiven und der Begleitung von Kindern und Jugendlichen vorweisen.

„Wenn die Menschen hier vor Ort keine Beratung mehr bekämen und ihnen keine Unterstützung mehr gegeben werden könnte, würden sich viele negative Folgen für den Sozialraum und die Stadt ergeben, die nicht leicht aufgefangen werden könnten“, so Tupac Orellana, Fraktionsvorsitzender und sozialpolitischer Sprecher der Linke im Stadtrat.

„Der Katzenberg-Treff ist mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter, einer noch stundenweise unterstützenden Migrationsberaterin, Honorarkräften sowie vielen Ehrenamtlichen und einer Einrichtungsgröße von nur etwa 70 Quadratmetern sicher nicht überdimensioniert und es ist eher erstaunlich, wie vielen einzelnen Personen und Familien hier in all den Jahren mit viel Engagement geholfen werden konnte. Allgemein braucht die soziale Arbeit mehr Anerkennung, Entlastung und finanzielle Wertschätzung, wie es die Beschäftigten in der aktuellen Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst im Augenblick einfordern. DIE LINKE steht an der Seite der sozialen Arbeit und streitet für ihren Erhalt und ihre Verbesserung“, so Orellana weiter.

Leonie Sayer, bildungs- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt: „Sozial-raumorientierte Arbeit findet nicht im luftleeren Raum statt. Gewährleistet werden kann sie nur mit einer ausreichenden Finanzierung der Personal- und Infrastrukturkosten. Die steigenden Kosten in allen Lebensbereichen machen eine Anpassung der Zuschüsse für die Arbeit notwendig. Für die Linke ist es wichtig, dass der „Katzenberg-Treff“ bereits für dieses Jahr einen Zuschuss in Höhe von 25.000 Euro zur Rettung der Einrichtung bekommt. Die künftige finanzielle Absicherung in der gleichen Höhe sollte für die kommenden Jahre bei den anstehenden städtischen Haushaltsberatungen beschlossen werden. Der Erhalt des Treffs sollte in jedem Fall sichergestellt werden, im Zweifel auch durch Wechsel der Trägerschaft.“

 

Autor: red

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