
GONSENHEIM – Die Stadtverwaltung hat Anfang März in der Lennebergstraße eine Woche lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt und dafür zwei mobile Messtafeln genutzt. Fazit: Die allermeisten Autofahrer waren weit langsamer unterwegs als sie durften. In der Straße gilt Tempo 50.
Stadteinwärts wurde demnach eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 38 Stundenkilometern gemessen. „Sie lag damit weit unterhalb den erlaubten 50 Kilometer pro Stunde“, teilte Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger dem Ortsbeirat auf Anfrage der CDU-Fraktion mit. 85 Prozent aller Autofahrer seien Tempo 46 oder langsamer gefahren, und nur 0,2 Prozent hatten mehr als 60 Stundenkilometer auf dem Tacho.
Stadtauswärts waren die Werte ähnlich. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag dort bei 37, die Mehrheit von 85 Prozent der Fahrer blieben unter Tempo 45, und nur 0,1 Prozent raste mit 60 Sachen oder schneller durch die Lennebergstraße.
Diese Werte decken sich laut Steinkrüger mit dem Ergebnissen der vorherigen Verkehrsmessung in 2020. „Das gemessene Geschwindigkeitsverhalten in der Lennebergstraße kann somit als unauffällig und unkritisch eingestuft werden“, so die Verkehrsdezernentin, die zusagte, dass die Verkehrsverwaltung die Lennebergstraße weiterhin im Fokus hat, um bei einer Verschlechterung der Situation reagieren zu können.
Ortsvorsteherin Sabine Flegel berichtete in der Sitzung, dass sich Bürger über E-Scooter der Leihfirmen beschweren, die überall im Stadtteil wild abgelegt und abgestellt werden – sehr häufig blockieren oder verstellen sie Gehwege, oft liegen sie auch am Straßenrand und es seien auch schon Scooter ins Naturschutzgebiet geworfen worden. „Das ist mittlerweile tatsächlich ein Zustand der nicht mehr haltbar ist“, so Flegel.
Fragende Gesichter ließ die Antwort von Verkehrsdezernentin Steinkrüger auf eine CDU-Anfrage zur Zuständigkeitsregelung für die Straßenreinigung in der Koblenzer Straße zurück. Demnach seien außerhalb des Kreuzungsbereichs Grabenstraße – Mainzer Straße – Koblenzer Straße – Weserstraße die Anlieger für die Reinigung zuständig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Anwohner dafür verantwortlich sein sollen, die Verkehrsinseln zu reinigen“, sagte Matthias Huber (CDU).
Autor: red