Start Gonsenheim Sechste Spur ist unverzichtbar

Sechste Spur ist unverzichtbar

MAINZ – „Die Wiederholung falscher Argumente macht sie nicht besser“, sagt die Gonsenheimer Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) zu den jüngsten Erklärungen von OB Michael Ebling (SPD) hinsichtlich des Ausbaus der A 643. Es genüge eben nicht, wenn man die Verkehrswege „auf Kante näht“, meint Flegel. Jede Störung auf der A 643 verursache ein veritables Verkehrschaos in den anliegenden Ortsteilen wie in Gonsenheim aber auch in Mombach.

Die Argumente für eine 4+2-Lösung erschienen vor acht Jahren auf den ersten Blick bestechend. Betrachtet man aber die Berechnungen im Detail, so stellt sich heraus, dass die Vorteile dieser Lösung gering, die Nachteile aber groß sind.

So rechnet Wolfgang Oepen, Gonsenheimer FDP-Vorsitzender und Ortsbeiratsmitglied vor, dass der Unterschied der beiden Lösungen beim Flächenverbrauch nur 400 Quadratmeter im FFH-Gebiet und weitere 600 im Naturschutzgebiet betrage.

Nur mit der sechsspurigen Lösung werde das Naturschutzgebiet die dringend erforderliche Grünbrücke erhalten können, die übrigens eine fast ebenso große Fläche umfasse, wie für die Spuren zusätzlich verbraucht würden, meinen die beiden Politiker.

So werde der Landschaftsverlust fast wieder ausgeglichen und zugleich endlich die Verbindung zwischen den beiden Teilen des Naturschutzgebietes wiederhergestellt. Ebenfalls nur mit der sechsspurigen Lösung könne es einen Lärmschutz für die Anwohner der Autobahn geben.

Auch an den verkehrlichen Argumenten der Stadtspitze lassen Flegel und Oepen kein gutes Haar. „Wenn es das Ziel von OB Ebling und Dezernentin Steinkrüger ist, den Verkehr aus der City zu verdrängen, muss man dafür alternative Routen schaffen.“

Schon seit den ersten Diskussionen über den Ausbau des Mainzer Ringes habe sich die CDU immer dafür eingesetzt, eine leistungsfähige Verkehrsverbindung außerhalb des Stadtbereiches zu schaffen, um die Innenstadt endlich zu entlasten. „Es waren SPD und die Grünen, die diese Entlastung der Ìnnenstadt seit Jahrzehnten immer wieder blockiert haben und aktuell weiter blockieren.“

 

Autor: red

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