Der Transporter steht bereit, um vom Theresianum aus Hilfsgüter in die Ukraine zu bringen.

MAINZ – Täglich sind die Bilder und Berichte über den schrecklichen Krieg in der Ukraine zu sehen. Das Leid der Bevölkerung haben selbstverständlich auch die Schülerinnen und Schüler des Theresianums mitbekommen. Über das Theresianums jetzt läuft eine Spendenaktion samt Hilfstransport.
Durch ein Mitglied des Schulelternbeirats hat die Schule Kontakt zu Artem Chornomorov, Abgeordneter im ukrainischen Parlament, und zu Yuriy Panchenko, Partner einer Unternehmensberatung in Kyiv. Beide ermitteln den konkreten Hilfsbedarf vor Ort, organisieren den schnellen Transport der Güter über die polnisch-ukrainische Grenze und können vor allem die Verteilung der Hilfe an die Bedürftigen sicherstellen.
Jetzt soll an vier Wochenenden je ein Laster mit Hilfsgütern an die polnisch-ukrainische Grenze fahren. Die erste Lieferung ist für den Bezirk Mykolaiv bestimmt, wohin viele Menschen aus den umkämpften Städten geflüchtet sind.
Die vom Theresianum gestarteten Lieferungen von Hilfsgütern sind zur Überbrückung gedacht, bis eine effizientere und flächendeckende Versorgung durch die großen Hilfsorganisationen gewährleistet ist.

Insgesamt soll es vier Hilfstransporte geben. Fotos: red

Weiterhin dringend benötigt werden warme Schlafsäcke und Geld. Wer Schlafsäcke spenden möchte, kann diese an allen Schultagen bis einschließlich 31. März in der Mediothek im Theresianum, Oberer Laubenheimer Weg 58, abgeben. Wenn es das Spendenaufkommen erlaubt, sollen zusätzlich warme Schlafsäcke (35 Euro pro Stück) gekauft werden, da diese in großer Zahl benötigt werden.
Geldspenden werden dazu genutzt, um haltbare Lebensmittel, Babynahrung und Hygieneartikeln zu kaufen. Diese werden zu günstigen Konditionen zentral gekauft und direkt so palettiert, dass eine Palette den Bedarf eines Verteilungspunkts deckt. Zudem erlaubt das Standardisieren der Paletten, Inhaltsverzeichnisse in ukrainischer Sprache beizulegen. Die Kosten für diese Artikel belaufen sich auf rund 3000 Euro pro Tonne.
Von anderen Sachspenden (Kleider, Lebensmittel, etc.) sollte abgesehen werden. Das transportsichere Verpacken einzelner Sachspenden würde einen riesigen Aufwand verursachen. Der Bedarf an Kleidung ist laut den Teams vor Ort zur Zeit deutlich geringer als der Bedarf an anderen Hilfsgütern. Die Schulkinder planen übrigens, zugunsten der Ukraine-Hilfe Kuchen zu verkaufen.
Geldspenden unter IBAN DE08 5519 0000 0005 1510 55, BIC: MVBMDE55 bei der Mainzer Volksbank eG (Kontoinhaberin: Stiftung „Wir für Kinder in Not“) oder per Paypal überweisen an vorstand@wir-fuer-kinder-in-not.org oder über die Homepage www.wir-fuer-kinder-in-not.de über den Link „Spenden“. Wichtig ist, jede Spende mit dem Vermerk „Ukraine 2022“ zu versehen.
Die Stiftung „Wir für Kinder in Not“ nimmt die Geldspenden entgegen und leitet sie an den Schulelternbeirat zum Ankauf der Hilfsgüter weiter. Auf Grund des Status der Stiftung können die Geldspenden steuerlich geltend gemacht werden. Dafür reicht der Überweisungsbeleg. Spendenbescheinigungen werden ab einem Betrag von 200 Euro ausgestellt. Hierfür unbedingt die vollständige Adresse im Betreff der Überweisung angeben.

Autor: red

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