
GONSENHEIM – Der Ortsbeirat wünscht sich eine deutliche Erhöhung der Stadtteilmittel, über deren Vergabe er selbst entscheiden darf. Nur rund 2100 Euro stehen Gonsenheim als größtem Stadtteil von Mainz alljährlich zu, um damit Kulturinitiativen, Vereine und andere Aktivitäten zu unterstützen, erläuterte Mathias Huber (CDU) den Antrag seiner Fraktion. „Es ist an der Zeit, die Summe zu erhöhen“, sagte er und ergänzte: „In Wiesbaden haben vergleichbar große Stadtbezirke fünfstellige Summen zur Verfügung.“
Der Ortsbeirat wünscht sich auch für Gonsenheim eine fünfstellige Summe. „Es wäre gut, wenn wir im Stadtteil mal etwas gestalten könnten“, betonte Wolfgang Oepen (FDP). Diane Cremille (Grüne) ergänzte, dass die Erhöhung der Stadtteilmittel auch in anderen Stadtteilen sicherlich ein sinnvolles Thema sei.
Für Ortsvorsteherin Sabine Flegel (CDU) ist der Antrag ein Anstoß. „Womöglich greift der Stadtrat das parteiübergreifend auf“, wünscht sie sich.
Ortsvorsteherin Flegel hat in der Pandemiezeit an drei Gonsenheimer Persönlichkeiten die „Gonsenheimer Nadel“ verliehen. Ein Exemplar ging an den katholischen Pfarrer und Behindertenseelsorger Helmut Bellinger von der Pfarrei St. Petrus Canisius, der inzwischen im Ruhestand ist.
Die zweite Nadel hat Bellingers Amtskollege Pfarrer Hans-Peter Weindorf bekommen, der sich nach vielen Jahren als Seelsorger der Pfarrei St. Stephan in Richtung Oberstadt verabschiedet hat. Und als dritter Geehrter darf nun auch der langjährige Gonsenheimer „Vertelsbutze“ Walter Görgen nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand die Gonsenheim-Nadel tragen – als Dank für sein langjähriges Engagement im Stadtteil, wie Flegel erläuterte
Der Ortsbeirat setzt sich auf Antrag der SPD dafür ein, dass der stark von Schulkindern, Fußgängern und Radlern genutzte Verbindungsweg zwischen „Am Müllerwäldchen“ und „Pfarrer-Brantzen-Straße“ beleuchtet wird. Da der Weg auf halber Strecke abknicke und von dichtem Gebüsch gesäumt ist, sei er nicht einsehbar und stockdunkel, sagte Fraktionssprecherin Gudrun Schneider-Bauerfeind. Holger Schinke (ÖDP) wies darauf hin, dass der Weg in Privatbesitz ist. Daher fordert der Ortsbeirat die Stadt auf, mit dem Eigentümer eine Lösung für die Beleuchtung zu finden.
Der Ortsbeirat wünscht sich außerdem einstimmig, dass der Stadtteil in die Planungen der Stadt Mainz für die Landesgartenschau 2027 mit einbezogen wird, sollte Mainz den Zuschlag für die Bewerbung bekommen.