BRETZENHEIM – Das Areal am Bretzenheimer Immenhof rund um den Brunnen soll entsiegelt werden. Einstimmig verabschiedete der Ortsbeirat in seiner Februarsitzung bei einer ÖDP-Enthaltung einen entsprechenden CDU-Antrag. Im Zuge der städtischen Bewerbung um die Landesgartenschau 2027, bei der in den nächsten Wochen mit einer Entscheidung zu rechnen ist, beantragte das Gremium, Haushaltsmittel für eine Entsiegelung für die Jahre 2023/2024 einzuplanen. In der Folge könne unter Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner eine begrünte und bepflanzte Fläche entstehen.
„Es wäre wunderbar, wenn diese Entsiegelung am Innenhof stattfinden könnte“, sagte Manfred Lippold (CDU). Bedenken äußerte Dr. Peter Schenk (ÖDP), der an den Antrag vom September 2019 auf Entsiegelung der Wilhelm-Quetsch-Straße erinnerte. „Es hat sich nichts getan, ich sehe keine großen Erfolgsaussichten.“ Die Planungen für die Entsiegelung der Wilhelm-Quetsch-Straße seien aber angelaufen, entgegnete Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU). „Für den Immenhof brauchen wir separate Haushaltsmittel.“ Die Entsiegelung des Immenhofs könnte sich nahtlos anschließen, ergänzte Michael Wiegert (SPD). Fabian Ehmann (Grüne) bekräftigte, Planungsmittel für den nächsten Haushalt einzufordern. Manfred Lippold (CDU) ergänzte, dass zudem noch die Entsiegelung der Baumflächen an der Koblenzer Straße anstehe.
Weiteres Thema im Ortsbeirat war ein Antrag von Grünen und SPD, den Elektrokleinbus „Mainz Rider“ als ganztägiges Angebot in Bretzenheim einzurichten. Bisher ist eine Nutzung in Bretzenheim nur von 18 bis 24 Uhr möglich. „Es gibt viele ältere Leute in Bretzenheim, die kein eigenes Auto haben und den Mainz Rider gerne vormittags oder nachmittags nutzen wollen“, erläuterte Fabian Ehmann (Grüne) den Hintergrund. Das sei eine optimale Lösung für Menschen, die vom südlichen Bretzenheim in den Ortskern kommen wollen, bekräftigte Ortsvorsteherin Claudia Siebner (CDU).