
OBERSTADT – Die Kontrolle des ruhenden und fließenden Verkehrs in der Oberstadt war nun Thema im Ortsbeirat, der in Form einer Videokonferenz tagte. Dazu begrüßte Ortsvorsteher Daniel Köbler (Grüne) Elke Schmitt, Leiterin des Amtes für Verkehrswesen, und zwei ihrer Kolleginnen und Kollegen, die eine umfangreiche Statistik vorbereitet hatten. „Verkehrskontrolle bedeutet Gefahrenabwehr“, sagte Schmitt zu Beginn. Im Fokus der Arbeit stehe, Feuerwehr- und Rettungszufahrten, Behindertenparkplätze und Sperrflächen frei zu halten.
Das Amt präsentierte zunächst die Top Ten in den einzelnen Statistiken. Die meisten Verfahren im ruhenden Verkehr gab es im vergangenen Jahr im Czernyweg (929), gefolgt vom Augustusplatz (927) und Am Fort Josef (884). In 4061 Fällen in der Oberstadt ging es um Parken im Bereich eines Automaten ohne gültigen Parkschein, gefolgt vom Parken im eingeschränkten Halteverbot ohne erkennbare Parkscheibe (3508 Fälle). Die Hauptabschlepporte waren Am Fort Elisabeth (34 Fälle), gefolgt von Draiser Straße und Schillstraße (je 13 Fälle). Geschwindigkeitsmessungen gab es in der Hechtsheimer Straße, der Zahlbacher Steig, der Geschwister-Scholl-Straße, der Saarstraße, der Karl-Weiser-Straße und der Langenbeckstraße. Insgesamt 2830 Überschreitungen wurden gemessen. Ein Blitzer wird an der Ecke An der Goldgrube und Ebersheimer Weg eingerichtet. Zudem wurden im vergangenen Jahr neun Schrottfahrzeuge und zwölf Schrottfahrräder in der Oberstadt entfernt.
Der Ortsbeirat begrüßte das Zahlenwerk und die Maßnahmen. Dagmar Wolf-Rammensee (ÖDP) wollte wissen, wie lange der neue Blitzer An der Goldgrube bleibe und wie die Telefonnummer der Einsatzzentrale laute. Der Blitzer bleibe einige Wochen, versicherte Schmitt, die Nummer laute 06131/122181. Die Einsatzzentrale sei von 6 bis 23 Uhr geöffnet. Erwin Stufler (Freie Wähler) fragte, warum Auf der Steig kein Trailer eingerichtet werde und Ingo Volp (Grüne) wollte wissen, wie die Kontrolle der Radfahrer funktioniere. Für Letzteres seien Fahrradstreifen mit acht E-Bikes und vier normalen Rädern im Einsatz, so Schmitt. Der neue Trailer als semistationäre Messeinrichtung könne Auf der Steig nicht eingesetzt werden, weil keine notwendige 50 Meter lange Gerade vorhanden sei, erläuterte Schmitt. Auf Anfrage von Simone Bludau (SPD) teilte sie mit, dass die Kontrolle in der Regel in Zweierteams, manchmal aber auch alleine erfolge. Wichtig sei, dass die Sicherheit gewahrt bleibe.
Das komplette Zahlenwerk wird dem Gremium zur Verfügung gestellt. „Diese Zahlen sind eine Fundgrube für unseren Ortsbeirat“, lobte Ortsvorsteher Köbler.