MOMBACH – Die Mombacher Fastnachtsvereine haben sich gemeinsam mit Zugmarschallin Siggi Peege und Ortsvorsteher Christian Kanka (SPD) darauf verständigt, dass der Schissmellezug, der traditionell am Fastnachtsdienstag stattfindet, auch in der Fastnachtskampagne 2022 abgesagt werden muss.
Aufgrund der aufwändigen Organisation im Vorfeld eines Umzugs, muss zu einem gewissen Zeitpunkt eine Entscheidung getroffen werden. Die Bestellung von Wurfmaterial, die Herrichtung der Wagen und Abnahme durch den TÜV bedarf einer längeren Vorlaufzeit. Die Vertreter der Fastnachtsvereine sind sich einig, dass die Entscheidung zum Schissmellezug schweren Herzens, aber einstimmig erfolgt sei.
Abgesagt wurde auch das Narrenlob. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht umsetzbar. Gottfried Keindl, Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Nikolaus und selbst bekennender Fastnachter, organisiert jährlich das Narrenlob und ist zu dem Entschluss gekommen, dass die Absage des Narrenlobs, wie bereits in diesem Jahr leider die richtige Entscheidung sei. Eine Verschiebung des Narrenlobs mache aus Sicht von Pfarrer Keindl keinen Sinn.
Alle Mombacher Fastnachtsvereine haben sich dazu entschieden, ihre Sitzungen abzusagen. Die Gesundheit der Besucher und Akteure stehe im Vordergrund der Entscheidung. Anders sieht es hingegen bei der Erstürmung der Ortsverwaltung aus. Ortsvorsteher Kanka teilt hierzu mit, dass der Termin für die Erstürmung nicht unbedingt der zweite Samstag im Januar sein muss. Deshalb hat man sich dazu entschieden, die Erstürmung auf Fastnachtssamstag zu verschieben. „Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass wir das Infektionsgeschehen bis zu diesem Zeitpunkt so gut in den Griff bekommen, damit auch wieder mehr Freiheiten möglich sind. Das werden wir aber erst in einigen Wochen sicher wissen“, so Kanka.