
Nieder-Olm – Manche Buswartehäuschen gehören optisch nicht gerade zu den Aushängeschildern einer Stadt, so auch in Nieder-Olm die beiden an den Haltestellen „Im Wiesbein“ am Ortsausgang Richtung Sörgenloch und an der Oppenheimer Straße Einmündung Goldbergstraße. Sie waren bereits sehr in die Jahre gekommen und auch durch unschöne Graffitis verunstaltet worden. Folglich wollte Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss Abhilfe schaffen, wusste er doch, dass noch zwei „Reserve-Häuschen“ auf dem Bauhof lagerten. „Da konnten wir nun schnell handeln und die alten Wartehäuschen sogar kostenneutral ersetzen“, informiert der Rathauschef. Die ausgetauschten Häuschen bieten durch ein Dach und verglaste Seitenwände Schutz bei Wind und Wetter, außerdem gibt es einen Papierkorb und im Inneren drei Sitzplätze. Das macht das Warten auf den nächsten Bus wesentlich angenehmer. Zukünftig plant die Stadt für den Austausch weiterer Objekte dann die Anschaffung von Buswartehäuschen mit begrünbaren Dächern. „Das vermindert zum einen das Aufheizen des Innenbereichs und ist zum anderen ein weiterer kleiner Schritt im Sinne des Naturschutzes, in dem wir zusätzlichen Lebensraum für Bienen, Hummeln und Co schaffen“, so Hasenfuss. Die Pflanzen auf den Dächern haben außerdem einen weiteren positiven Effekt: Sie filtern Feinstaub aus der Luft und speichern das Regenwasser. Aus diesem Grund müssen sie seltener gegossen werden und spenden an heißen Tagen Abkühlung. „Ein begrüntes Dach ist also auch gut für eine gesunde und lebenswerte Stadt“, erklärt der Stadtbürgermeister die beabsichtigten Maßnahmen.