
NIEDER-OLM – In Nieder-Olm sind drei neue Geschwindigkeitsanzeigetafeln fest installiert worden. Sie stehen in den 30iger Zonen der Goldberg- und Karl-Sieben-Straße sowie in der „Spielstraßenzone“ der Pariser Straße in Höhe des Eiscafés. Wie es aus der Stadtverwaltung heißt, seien die Tafeln als präventive Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Nieder-Olm zu sehen. Ganz nach dem Motto: Kleine Tafel, große Wirkung. Die Tafeln haben Signalwirkung, sie weisen Autofahrer auf die gefahrene Geschwindigkeit hin, indem diese als Zahlenwert angezeigt wird. Autofahrer, die sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, bekommen dann ein lachendes Gesicht zu sehen. Temposünder hingegen werden in ein trauriges, rotes Gesicht blicken.
„Den Autofahrern soll mit Hilfe der Geschwindigkeitsanzeigetafel die Möglichkeit gegeben werden, ihr eigenes Fahrverhalten zu überprüfen“, sagen Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss und Thomas Blechschmidt, der als Beigeordneter für den Verkehr zuständig ist. Man wolle aufzeigen, dass die Wahrnehmung der eigenen Geschwindigkeit ein subjektives Gefühl ist, das oft trügerisch sein kann. Zu Beginn der „Spielstraßenzonen“ weisen außerdem zusätzliche Schilder darauf hin, dass hier nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist. Dies bedeutet 7 km/h – oder erster Gang und Fuß vom Gas. „Mit den Anzeigetafeln möchten wir auf die optische Wirkung setzen und die gefahrene Geschwindigkeit sichtbar machen“, sagt der Bürgermeister und hofft auf nachhaltige Wirkung, denn gerade im Bereich der Pariser Straße rund um den Rathausplatz gibt es regen Fußgängerverkehr und spielende Kinder, die eigentlich immer Vorrang haben.
Einen schönen Nebeneffekt haben die Tafeln zudem. Sie ermöglichen eine anonyme statistische Erfassung der Verkehrsdaten am Standort. „Diese können uns nach der Auswertung wichtige Hinweise zum zukünftigen Überwachungsbedarf in Form von Geschwindigkeitsmessungen oder der Überprüfung der Verkehrsbeschilderung geben“, informiert der Stadtchef. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 6000 Euro und werden gänzlich von der Stadt übernommen.