INGELHEIM – Im Werk von Paul Klee (1879 – 1940) spielt die Darstellung von Tieren eine besondere Rolle. Mit großer Freude an der Zeichnung und mit hintergründigem Humor erforscht der Künstler die Grenzen zwischen der Vermenschlichung der Tiere und der „Vertierung“ des Menschen. Klees Tierdarstellungen bewegen sich zwischen der Erkundung der Natur und der Erschaffung neuer geheimnisvoller Kreaturen. Mit humorvollen Kommentaren zum vielschichtigen Verhältnis von Mensch und Tier lässt sich Klee durch die unerschöpfliche Formenvielfalt der Natur anregen und interpretiert spielerisch ihre typischen Rollen, Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Die Internationalen Tage Ingelheim (26. April bis 5. Juli) zeigen dieses tierische Universum Klees erstmals in Deutschland. Dabei werden viele Facetten der Beziehungen zwischen Mensch und Tier, bzw. auch umgekehrt, aufgezeigt. Sie verdeutlichen, mit welcher Intensität und spielerischer Hintergründigkeit der in der Schweiz geborene Bauhauskünstler Paul Klee (1879 – 1940) in seinem gesamten künstlerischen Schaffen das Tierische im Menschen und das Menschliche im Tier hervorhebt. Die Ausstellung präsentiert sich in den thematischen Werkgruppen „Mensch und Tier“, „Mischwesen“, „Katzen“ (dem Lieblingstier von Klee), „Vögel“ und dem „URCHS“, einer vom Künstler erfundenen Tierart.