NIEDER-OLM – Die IG-Goldberg ist immer für eine Überraschung gut. Die engagierte Gruppe, die sich schon seit geraumer Zeit vielfältig um eine Belebung und soziale Vernetzung in dem Nieder-Olmer Stadtteil einsetzt, hatte nun erstmals zu einem Picknick in das Wäldchen am Bouleplatz auf dem Nieder-Olmer Goldberg eingeladen. Kaffee und Kuchen stellten die Organisatoren, alles andere sollte nach eigenem Gusto selbst mitgebracht werden. Mitinitiatorin Christine Klein konnte eine kleine Gruppe von Besuchern begrüßen. „Für das erste Mal war es gar nicht so schlecht, obschon wir gehofft hatten, noch mehr Leute motivieren zu können hierherzukommen“, gesteht sie. Besonders erfreut sei sie, dass auch die neue Stadtbeigeordnete Beate Berschneider auf eine Stippvisite vorbeigeschaut habe. Es sei immer wieder wichtig, auf die besondere Wohnsituation auf dem Goldberg aufmerksam zu machen, so Klein. Anonymität durch eine recht hohe Fluktuation und eine nicht ideale Verkehrsanbindung, die hier oben besonders das Leben älterer Menschen erschwere, verursachten die größten Probleme. Mit gemeinsamen Aktionen, wie unter anderem der Teilnahme am Dreck-Weg-Tag, versucht die IG-Goldberg schon seit einigen Jahren das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Auch eine Mitfahrer-Bank geht auf die Initiative der Gruppe zurück. „Leider wird diese nicht so gut angenommen“, berichtet Klein. Dafür sei Nieder-Olm inzwischen vielleicht auch schon zu groß geworden und die Leute zu ängstlich, unbekannten Menschen zu vertrauen, befürchtet sie.