Es ist der eine Satz, der die letzten Wochen immer mal wieder im meinem Kopf kursiert. „Ich will, dass ihr in Panik geratet“, so Greta Thunberg. Dabei frage ich mich, auch wenn die Botschaft noch so wichtig ist, ob Panik der richtige Antrieb sein kann.
Zweifelsohne schützen uns Ängste vor Gefahren und davor, Fehler zu machen. Das liegt in unserer Natur. Folglich reagieren wir instinktiv mit Angriff, Flucht oder „tot stellen“. Flucht ist ausgeschlossen, denn wir haben nur diesen einen Planeten. Durch „tot stellen“ würde sich die Situation weiter verschärfen. Bleibt also der Angriff im übertragenen Sinne. Nur scheint es mir hierbei nicht zielführend, Panik zu verbreiten. Ist nicht vielmehr angesichts eines derart komplexen Themas klares lösungsorientiertes Denken, daraus resultierend dann fokussiertes Handeln dringend erforderlich?
Würde ich in meinem Unternehmen Panik verbreiten, würde sich alles blockieren durch die Angst, die dann den Mitarbeiter/innen im Nacken sitzt. Etwas nicht rechtzeitig zu schaffen, verhindert den klaren Blick auf die notwendige zielführende Strategie.
In Momenten, in denen Panik aufzukommen droht, gehe ich ganz bewusst einen Schritt zurück und verschaffe mir so eine möglichst neutrale Sicht auf die Situation. Dann kann ich sortieren, nach welchen Gesichtspunkten wir was und wann am sinnvollsten angehen. Dann habe ich aber auch die notwendige Ruhe, mit denen ich meine Mitarbeiter/innen instruieren kann. Alle sind dankbar für klare Anweisungen, die vielleicht nicht immer allumfänglich in einer brenzligen Situation die Lage berücksichtigen. Aber man kann arbeiten, ohne sich von Panik blockiert zu fühlen. Und das führt dann meist auch direkt zum Ziel.