KASTEL – Das Fastnachtskabinett im Museum Castellum der Gesellschaft für Heimatgeschichte (GHK) in der Reduit öffnete jetzt seine Türen für interessierte Besucher. Dazu begrüßte GHK-Vorsitzender Karl-Heinz Kues rund 50 Närrinnen und Narren in den vierfarbbunten Hallen. Anlass war die Übergabe von einer Generalmarketenderin-Uniform und einer Uniformsjacke sowie zwei Kadetten-Uniformen an die GHK. Die erste Uniform stammt ebenso wie die Uniformsjacke von der inzwischen verstorbenen Generalmarketenderin der Kasteler Jocus-Garde, Ingrid Gärtner (1942-2018). Die beiden Kadetten-Uniformen aus den 50ern und 60ern hat die GHK von Axel Resch erhalten. „Wir sind froh und dankbar, dass wir diese Exponate bekommen haben“, sagte Kues und dankte Resch sowie dem für den Aufbau zuständigen GHK-Mitglied Elisabeth Mockenhaupt mit je einem Orden des Fastnachtskabinetts sowie je einer Flasche Wein. „Nur so ist es uns möglich, noch umfangreicher die Geschichte zu dokumentieren.“ Die GHK nehme gerne weitere Exponate und Dokumente für das Museum Castellum entgegen. Kues: „Ein Museum lebt von Veränderungen.“
Die Hintergründe erläuterte Josef Kübler, Generalfeldmarschall der Kasteler Jocus-Garde. „In der KJG war es wie bei allen Garden in Mainz: Frauen sowie Kinder und Jugendliche durften keine Mitglieder sein.“ Das habe sich erst in den 50ern geändert. Ingrid Gärtner war die erste General-Marketenderin bei der Jocus-Garde, ihre Nachfolgerin Martina Richter ist nun die zweite.
Das Museum Castellum öffnet am 17. März wieder seine Pforten und ist dann im Sommerhalbjahr jeweils sonntags von 10.30 bis 12.30 Uhr zu besichtigen. Zum Auftakt gibt es eine Ausstellung mit Aquarellen mit Kasteler Motiven der Kasteler Künstlerin Christiane Bauer.