KASTEL – Die Sitzung des Vereins „Casino zum Frohsinn“ machte dem Vereinsnamen alle Ehre: Denn Frohsinn stand im Mittelpunkt, außerdem Heiterkeit, Stimmung und gute Laune. Die Besucher im Bürgerhaus waren begeistert.
Eher außergewöhnlich war, dass mit dem Auftritt des Balletts der Fidelen Brüder aus dem rheinhessischen Gau-Bischofsheim gleich zu Beginn der Sitzung ein optisches Ausrufezeichen stand, das besonders die männlichen Sitzungsbesucher erfreute. Nach dem dann zelebrierten Einmarsch des Komitees zog Stefan Kastner als Chef des Protokolls ein scharfes Fazit der vergangenen Monate. An Themen mangelte es ihm wahrlich nicht: Die deutsche Innenpolitik, das WM-Desaster der Fußballer, der aus dem Wiesbadener Rathaus angekündigte OB-Rückzug – auch Stefan Kastner hatte eher die Qual der Wahl, was die Themen anging.

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Auch bei „Casino zum Frohsinn“ wechselten sich die Vorträge, die getanzte Fastnacht und die Gesangsdarbietungen in einem abwechslungsreichen Rhythmus ab. Matthias Bott als wandelnde Fleischworscht, Adi Guckelsberger als Nachtwächter sowie Ilonka Happel und Marion Gunkel als „Babbel-Schnütscher“ brillierten mit tollen Darbietungen.
Bei den Gesangsdarbietungen empfahl sich die erste 13 Jahre alte Carla Geist als hoffnungsvolles Talent. Eine Bezeichnung, die auf Engelbert Wiedmann nicht mehr zutrifft. Der Ginsheimer Coupletsänger ist seit vielen Jahren ein Garant für geistvollen Gesang.
Thomas Kaiser als „Stadtschreiber“ und Gunther Raupach als „Mann mit dem man rechnen kann“ begeisterten ebenso in der Bütt wie René Pschierer als Bajazz, eine der vielen Symbolfiguren der Mainzer Fastnacht.

Weitere tolle Tanzdarbietungen boten die Ballettgruppen, außerdem die „Maingrazien“. Das Männerballett brachte die Frauenherzen zum Höherschlagen. Mit dem Auftritt der „Nodequetscher“ steuerte die „Casino zum Frohsinn“-Sitzung auf das Finale zu.