
Bodenheim – Mit einer kleinen Feier wurde die Tagespflege im Caritaszentrum St. Alban in Bodenheim im Beisein der Tagesgäste und deren Angehörigen sowie des Personals eingeweiht. Hier werden die Senioren professionell betreut, die normalerweise zu Hause gemeinsam mit Angehörigen leben. Um letztere zu entlasten, aber auch um den Senioren selbst den Alltag abwechslungsreicher zu gestalten, wurde diese Möglichkeit des Lebens im Alter geschaffen.
Als Ehrengast war anwesend Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann, der gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Caritasverbands Mainz, Pfarrer Thomas Winter die Räumlichkeiten segnete. Aber auch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dr. Robert Scheurer, Ortsbürgermeister Thomas Becker-Theilig, Pfarrer Paul Kollar sowie die beiden Landratskandidaten Dorothea Schäfer und Dr. Salvatore Barbaro konnte Caritasdirektor Stefan Hohmann, der für die Einrichtung zuständig ist, begrüßen.
In seiner Ansprache ging Giebelmann auf den Namen der Tagespflege „VergissMeinNicht“ ein und versprach, dass die Seniorinnen und Senioren weder von den Betreuern noch von ihren Angehörigen und schon gar nicht von Gott vergessen werden. Er erinnerte daran, dass der Caritasverband, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert, als soziale Einrichtung das bewahrt, was gut ist und sich an dem orientiere, was wichtig ist.
Montags, dienstags, mittwochs und freitags, ab nächster Woche auch donnerstags, ist die Tagespflege geöffnet. Die Seniorinnen und Senioren kommen zwischen 8 und 9 Uhr und bleiben bis 16 Uhr. Höchstens 15 Gäste können pro Tag kommen, weil aber die Anwesenheit flexibel ist, sind 25 Personen angemeldet. Frühstück, Mittagessen, danach eine Ruhepause im neu mit Schlafsesseln eingerichteten Ruheraum sowie ein Vormittags- und Nachmittagsprogramm geben dem Tag Struktur.
Aline Hessel, die Leiterin der Einrichtung, berichtete, dass die Gäste ganz unterschiedlich sind. Manche seien noch fit, andere schwächer, wieder andere leiden an Demenz. Aber entstehe ein schönes Miteinander, weil die Seniorinnen und Senioren sich gegenseitig unterstützen. Die Leiterin verriet, dass sie „super froh“ sei und sie habe das Gefühl, genau den richtigen Job zu machen. Die Einrichtung tue nämlich den Gästen gut und den Angehörigen auch.
Entstanden ist die Tagespflege im Erdgeschoss des Caritaszentrums, das Foyer wurde entsprechend umgebaut, eine Küche und ein Ruheraum wurden eingerichtet.