
Hechtsheim – Das findet man bei vorwiegend von Männern geprägten Versammlungen nicht. Die LandFrauen Hechtsheim hatten in der Radsporthalle bei der 38. Mitgliederversammlung die Tische mit Rosensträußen und kleinen Schokostücken bestückt, und Vorsitzende Silvia Enders hatte für jede Vorstandsfrau eine Rose dabei.
Silvia Enders blickte auf Vergangenes und erwähnte insbesondere die Weinprobe von Frauen für Frauen im Kurfürstlichen Schloss anlässlich des 200-Jahre-Rheinhessen-Jubiläums, denn nicht nur in den Details sind die LandFrauen spitze. „Es war ein aufregendes Jahr“, sagte Enders. Die Weinprobe habe ihnen ein Renommee weit über die Grenzen Hechtsheims eingebracht. Sie warb auch für die Sportgruppen im Verein sowie die Folklore-Gruppe und den Chor und animierte die Frauen, die sehr zahlreich erscheinen waren, noch stärker diese Angebote wahrzunehmen. Bei der Vortour der Hoffnung ging eine satte Spende an die Organisatoren. Schriftführerin Uta Kilian blickte noch auf weitere vergangene Veranstaltungen, von denen es reichlich gab, unter anderem die Teilnahme am Volksradfahren, den Winzertagen, beim Tag der rheinhessischen Landfrauen und mehr.
Insgesamt 21 Veranstaltungen haben sie im letzten Jahr auf die Beine gestellt. Und in diesem Jahr ging es genauso vielfältig weiter. Das Jubilarenfrühstück ist eine feste Institution (s. Artikel in dieser Zeitung). Vorträge zu aktuellen Gesundheitsthemen, Kochkurse, Modenschauen, Führungen und Besichtigungen lassen das Jahr kurzweilig und informativ in Erinnerung.
Haushalten können sie aber auch, die LandFrauen, die jetzt mit einem großen „F“ geschrieben werden, so steht es in der Satzung. Das zeigte der Kassenbericht von Ulrike Sturm. Wenn auch bei der Weinprobe im Schloss im letzten Frühjahr die Rechnung nicht ganz aufging. Rund 3000 Euro mussten sie drauflegen, aber es habe sich gelohnt, so Enders. Normalerweise deckten die Einnahmen die Ausgaben. Zurzeit sind allerdings auch mehr Mietkosten zu verzeichnen, was dem Ausfall des Bürgerhauses geschuldet ist. Dennoch verfügen sie über ein schönes Guthaben und sind für weitere Sonderausgaben gut gerüstet. Zum großen „F“ in LandFrauen sagte Enders: „Damit soll sich der Blick noch mehr auf die Frauen richten.“
Den alten Vorstand entlastete die Versammlung eiunstimmig. Bei der Wahl des Vorstands kandidierten Hildegard Spudik und Maria Arnold nicht mehr, sie bleiben aber dem Verein treu. Silvia Enders bleibt Vorsitzende, Gaby Bauer ist Stellvertreterin, Ulrike Sturm Kassiererin, Uta Kilian Schriftführerin. Besitzerinnen sind Gundi Klein und Hiltrud Beickler. Gaby Kundinger-Eckert und Martina Schreiber wurden zu Besitzern gewählt.