Das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Stefan Grefig in der Christuskirche. Foto: Ralph Keim

MAINZ – Anlässlich des Reformationsjubiläums, das in diesem Jahr gefeiert wird, gab das Landespolizeiorchester (LPO) Rheinland-Pfalz unter der Leitung von Stefan Grefig in der Christuskirche ein Festkonzert. Im Mittelpunkt stand die Uraufführung einer Bearbeitung berühmter Lutherchoräle für ein Großes Bläserorchester von dem Mannheimer Komponisten und Arrangeur Martin Schmitt.

Unter dem Titel „Nun freut euch liebe Christen g ´mein“ zeigte das LPO, das der als Kirchenreformator bekannte Martin Luther auch der Musik zugeneigt war. Luther selbst schrieb zahlreiche Kirchenlieder. Heute noch überliefert sind 36 Werke. Experten gehen davon aus, dass er 45 Lieder verfasste. Außerdem nutzte er Melodien von Volks- oder Weihnachtsliedern sowie Studenten- oder Kirchenliedern und wandelte sie teilweise geringfügig ab.

Weitere Werke geistlicher Musik prägten das Konzert, das durchaus mehr Zuhörer verdient hätte. Da in den Stunden zuvor weite Teil der Innenstadt wegen des Gutenberg-Marathons praktisch abgeriegelt war und weil es in Strömen regnete, dürften so manche mögliche Konzertbesucher lieber zuhause geblieben sein.

Der Erlös des Konzerts ist für das Projekt „Witwenhilfe für Nigeria“ des Vereins Widows Care e.V. bestimmt, das durch die evangelische Christuskirchen-Gemeinde mit gefördert wird. Hiermit sollen durch den Boko-Haram-Terror schwer traumatisierten Frauen geholfen werden, ein neues Leben beginnen zu können.

Mitorganisator des Konzerts war die Polizeiseelsorge Rheinhessen-Nahe unter der Leitung des evangelischen Pfarrers Martin Schulz-Rauch und des katholischen Pastoralreferenten Markus Reuter. Mit ihren Angeboten hilft die Polizeiseelsorge Polizeibeamten, unter anderem zu ihrem inneren Frieden zu finden.

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