
Finthen – Das Wegkreuz an der Gabelung am Reitplatz in Finthen ist wieder wunderschön hergerichtet. Erst im letzten Jahr kam ein neues Kupferdach drauf, jetzt haben es Malermeister Werner Simon und Ehefrau Elena komplett renoviert. Aus diesem Anlass hielten Bauernverein und die Finther Reservisten eine kleine Feierstunde vor Ort ab.
Markus Hochhaus, Vorsitzender des Bauernvereins, sagte: „Jetzt ist der Tag, wo wir das Wegkreuz wieder aufgestellt haben, das Ergebnis der Renovierung ist hervorragend.“ Ortsvorsteher Herbert Schäfer erzählte den vielen, die gekommen waren, um an der Feier teilzunehmen: „Ich bin hier oft mit dem Fahrrad unterwegs, es ist ein mystischer Platz.“ Rundum sieht man die Felder, weit reicht der Blick und das Wegkreuz prangt in ursprünglicher Schönheit.
2006 hatte Schäfer das Kreuz in der Partnergemeinde Rodeneck zusammen mit Ludwig „Patrick“ Schmitt entdeckt und beide befanden, es müsse unbedingt nach Finthen. Rodeneck in Südtirol ist bekannt für seine exquisiten Holzschnitzereien. Zwei Jahre später war es dann so weit. „Die Firma Reis hat es geholt und der Bauernverein hat es gekauft und aufgestellt“, rekonstruierte Hochhaus die Geschichte. Neun Jahre habe es gehalten, doch der Zahn der Zeit und womöglich auch der „Finther Wind“ hatten ganze Arbeit geleistet. Elena und Werner Simon hätten gesagt: Wir renovieren es gerne. Sie säuberten es, strichen es neu an, reinigten den Corpus und versahen auch ihn mit frischer Farbe.
„Der Finther Wind“ sangen die Reservos und in einer deutsch-russischen Weise stimmten die „Sibirischen Lerchen“, Elena Simon und Svetlana Miller, mit ihren glockenklaren ausgebildeten Stimmen ein. Stefan Pfeifer vom „Kastanienhof“ trug einen selbstgedichteten Vers vor. „Besser hätte es auch der Pfarrer nicht machen können“, urteilte Markus Hochhaus.